Bei einer Oberlidstraffung erfolgt meist nur eine Lokalanästhesie. Bei dieser Behandlung ist das Auge geschlossen, sodass der Patient von der Behandlung kaum etwas mitbekommt. Bei einer Unterlid-Korrektur erfolgt immer eine Vollnarkose, da hier das Auge geöffnet ist. Über die allgemeinen Risiken, die für eine Vollnarkose gelten, werden Sie vorab aufgeklärt.

Jeder operative Eingriff ist mit gewissen Risiken verbunden. Eine Augenlidstraffung ist jedoch eine sehr häufig durchgeführte Operation und daher ein Routineeingriff. Komplikationen sind eher selten, vor allem bei Fachärzten mit jahrelanger Erfahrung. Als Facharzt für ästhetische Chirurgie in Hamburg blicke ich auf über 20 Jahre Erfahrung zurück.

Nach einer Augenlidstraffung kann es sein, dass Ihre Haut Rötungen, Schwellungen oder Blutergüsse aufweist, welche jedoch mit der Zeit abklingen werden. Auch eine vorübergehende Reizung der Bindehaut aufgrund der Berührungen oder Trockenheit kann auftreten, klingt aber meist von allein ab. Weitere Risiken sind Allergien oder Unverträglichkeiten auf Latex oder Medikamente. Bekannte Unverträglichkeiten sind daher immer Ihrem Arzt mitzuteilen.

Über alle Risiken und möglichen Komplikationen, die bei einer Lidstraffung auftreten können, informiert Sie Ihr Facharzt für ästhetische Chirurgie vor der Behandlung im Aufklärungsgespräch. Bei einem Aufklärungsgespräch wird zudem Wert daraufgelegt, dem Patienten bzw. der Patientin eine realistische Erwartungshaltung zu den Behandlungsergebnissen zu vermitteln.

Der Abheilungsprozess um die Augen dauert ungefähr zehn Tage. Der individuelle Heilungsprozess wird durch körperliche Ruhe und Achtsamkeit positiv beeinflusst. Sie sollten nach der Lidstraffung auf Rauchen, starkes Schwitzen und Alkohol verzichten. Versuchen Sie die Wunde nicht mit den Händen zu berühren, damit keine Fremdkörper in die Wunde gelangen. Schwellungen und Blutergüsse können vorsichtig gekühlt werden. Bei Schmerzen kann Ihnen Ihr Arzt zusätzliche Medikamente empfehlen. Nach der Behandlung erfolgt ein Nachsorge-Termin, um die Wundheilung und die Ergebnisse zu überprüfen. Nach circa sieben bis 10 Tagen sind Sie wieder vollkommen geschäftsfähig.

Bei einer Oberlidlidstraffung mit Operation entstehen sehr feine und unauffällige Narben, die mit der Zeit unsichtbar werden. Bei einer Unterlidstraffung bleiben keine Narben, da dort kein Schnitt von außen erfolgt. Auch bei einer Augenlidstraffung ohne OP sind keine Narben zu erwarten.

Ob Narben bei der Oberlidstraffung entstehen, ist allerdings auch immer individuell abhängig von der Haut des Patienten bzw. der Patientin und dem Alter. Im Falle, dass kleine sichtbare Narben zurückbleiben, können diese im Nachhinein auch mit einer Narbenbehandlung entfernt werden.

Die Krankenkasse übernimmt die Kosten für die Lidstraffung nur, wenn es sich um eine medizinisch notwendige Behandlung handelt. Das heißt, wenn durch den Hautüberschuss am Auge das Sichtfeld eingeschränkt wird. Wenn dies der Fall ist, sollten Sie vorab mit einem Augenarzt und Ihrer Krankenkasse in Kontakt treten. Es ist zudem zu erwähnen, dass in der Regel auch dann nur private Krankenkassen Zuschüsse bewilligen oder die Kosten übernehmen. Ein Hautüberschuss ohne Gesichtsfeldeinschränkung ist ein rein ästhetisches Problem, daher sind keine Zuschüsse von der Krankenkasse für die Behandlung zu erwarten. Bei Fragen zur Übernahme der Kosten wenden Sie sich vor der Lidstraffung immer an Ihre Krankenkasse.

Viele Patienten scheuen einen operativen Eingriff. Ist die Erschlaffung der Haut recht moderat und der Patient oder die Patientin noch vergleichsweise jung, können bereits schöne Ergebnisse ohne Operation erzielt werden.

Die Lidstraffung mit Hyaluronsäure ist eine der Behandlungsmethoden ohne Operation. Diese Methode wird auch oftmals zur Ergänzung einer operativen Lidstraffung vorgenommen. Eine Unterspritzung mit Hyaluron sorgt für ein wacheres und frischeres Aussehen und ist zudem eine sehr schonende Methode mit wenigen Risiken. Hyaluron ist eine körperähnliche Substanz, die auch in unserem Körper vorkommt. Daher wird sie vom Körper sehr gut angenommen. Mit Hyaluronsäure können Falten um die Augen aufgefüllt und Tränenrinnen ausgebessert werden. Sie eignet sich besonders gut, um fehlendes Volumen wieder aufzufüllen.

Weitere Alternativen zur Behandlung von Tränensäcken, Augenringen oder Tränenrinnen sind Laserbehandlungen, Peelings oder ein Radiofreuenz Needling. Es muss individuell geschaut werden, welche Behandlungsmethode für Sie die passende ist.

Bei Patienten und Patientinnen mit fortgeschrittenem Alter oder bei einem sehr großen Hautüberschuss kann jedoch nur eine operative Lidstraffung den gewünschten Effekt erzeugen.

Um den Effekt zu verstärken, können weitere ästhetische Behandlungen durchgeführt werden. Insbesondere wenn Sie größere Falten rund um die Augen und die Stirn vermindern möchten, bietet sich eine gesonderte Faltenbehandlung an, wie zum Beispiel einer Eigenblut-Therapie, Radiofrequenz Needling oder eine Hyaluronsäure-Behandlung. Je nach Eingriff wird individuell geschaut, ob die Behandlungen direkt kombiniert werden können, oder ob ein gesonderter Termin von Vorteil ist.

Mehr Informationen zur Faltenbehandlung finden Sie hier >

Der natürliche Alterungsprozess kann nicht aufgehalten werden. Da die Haut um die Augen besonders dünn ist, werden dort erste Alterserscheinungen als erstes sichtbar. Unabhängig vom natürlichen Alterungsprozess beeinflusst auch unsere Lebensweise und Ernährung, wie schnell wir altern. Folgende Faktoren wirken sich negativ auf unsere Haut aus:

• Übermäßige UV-Strahlung
• Stress
• Rauchen
• Alkohol
• Ungesunde Ernährung
• Schlafmangel

Neben den Umwelteinflüssen, Ernährung und Stress, spielt auch die Genetik, also die Veranlagung, eine große Rolle. Augenringe, Tränensäcke und Schlupflider können auch vererbt werden. Aus diesem Grund leiden auch viele Jugendliche schon an ausgeprägten Augenringen, die sich mit dem Alter weiter verstärken.  

Eine Lidstraffung ist grundsätzlich permanent, doch die Haut altert nach der Operation weiter. Der natürliche Alterungsprozess kann selbstverständlich nicht aufgehalten werden. Jedoch können Sie mit Feuchtigkeitspflege, Hausmitteln, Sport und gesunder Ernährung Ihre Haut so lang wie möglich vital und straff halten. Das Ergebnis kann ebenfalls nach einigen Jahren von Ihrem Facharzt für ästhetische Chirurgie noch einmal nachgebessert werden.

Viele fragen sich, welche Hausmittel und Cremes gegen müde Augen wirken. Für einen gesunden Teint und straffe Haut sollten Sie genügend Wasser trinken und auf Alkohol, Rauchen und Drogen verzichten. Übermäßiges Sonnenbaden sollten Sie ebenfalls vermeiden und Ihre Haut im Gesicht mit einem Lichtschutzfaktor schützen. Wenn möglich, versuchen Sie Stress zu umgehen. Kalte Kompressen, ein kühler Löffel oder Gurkenscheiben können leichte Schwellungen nach einer schlaflosen Nacht oder einem stressigen Tag wieder abklingen lassen.

Augencremes und Augenpads dienen dazu, die Haut mit ausreichend Feuchtigkeit zu versorgen. Daher ist regelmäßiges Eincremen auf jeden Fall hilfreich. Allerdings sind mit Cremes und Hausmitteln keine Wunder zu erwarten. Falten, Schlupflider oder Tränensäcke lassen sich leider nicht wegcremen.

Wenn Sie eine Verjüngerung der Augenpartie und einen wacheren Blick wünschen, wenden Sie sich gerne an meine Praxis in Hamburg.